Besonders wenn man sich zum ersten Mal mit dem Thema „Hundebett“ oder Hundekörbchen beschäftigt, stellt man fest, dass es doch gar nicht so einfach ist, einen guten Schlafplatz für den Hund auszusuchen. In den meisten Tierfachgeschäften ist die Auswahl ohnehin nicht überwältigend groß und so gehen viele Hundehalter den Weg über das Internet. Doch worauf muss ich achten wenn ich ein geeignetes Hundebett aussuchen möchte, in dem sich mein Hund auch lange Zeit wohl fühlen kann?
1.Die Größe des Hundebetts
Fakt ist, das Hundebett sollte groß genug sein, um deinem Liebling genügend Platz zum Schlafen, Kuscheln, Dösen und Träumen bieten. Machen wir es mal an einer einfachen Frage fest: Ist deine Bettmatratze größer oder kleiner als du selbst? Wahrscheinlich größer, oder ? 😉 Jetzt hast du vielleicht eine ungefähre Vorstellung davon, wie wohl sich dein Hund fühlt, wenn sein Hundebett viel zu klein ausfällt..
Achte deshalb darauf, dass das Hundebett nicht zu klein ist, sondern ausreichend Platz bietet, damit sich dein Hund darin lang ausstrecken oder auch eingekuschelt darin gemütlich liegen kann. Um eine gute Mindestgröße herauszufinden, lässt du deinen Hund ganz einfach entspannt auf dem Boden (auf der Seite) abliegen. Nun schnappst du dir einen Zollstock oder ein Maßband und misst die Länge von Rute bis Schnauze aus.
Bei kleinen Hunden solltest du zu dieser Länge nun mindestens noch 10 bis 20 cm addieren, bei mittleren 20 bis 30 cm und bei großen Hunden mindestens 30 bis 40cm. Dann hast du die optimale Mindestlänge für das Hundebett herausgefunden.
Das Gleiche machst du schließlich auch mit der Breite, indem du deinen Hund (im Liegen) von der Pfote bis zum Rücken ausmisst.
2. Die Form des Hundebetts
Die Form des Hundebetts richtet sich vor allem nach zweierlei Dingen:
- dem Aufstellort des Hundebetts
- nach deinem Geschmack
Wenn du das Hundebett in einer Zimmerecke aufstellen möchtest, dann eignen sich Eck Hundebetten meist besser als runde Hundebetten. Alles andere ist deinem persönlichen Geschmack überlassen.
3. Das Material des Hundebetts
Beim Material ist es hingegen nicht ganz so einfach. Wir haben selbst allerhand Hundebetten gekauft und getestet und waren mit vielen weniger zufrieden, mit anderen fast zufrieden und mit unserem jetzigen Hundebett sehr zufrieden. Die qualitativen Unterschiede sind leider riesig.
Im Hinblick auf das Material heißt das nicht nur, dass du darauf achten solltest, dass das Material des Bezuges gut verarbeitet, hochwertig und einfach zu reinigen ist. Auch das Material des sogenannten „Innenlebens“ sollte gut sein.
Das hat zweierlei Gründe. Einerseits sollte dein Hund gut darin liegen. Gut liegen bedeutet: das Hundebett sollte nicht so stark nachgeben, dass er beim Liegen den Boden spürt bzw. sollte das Innenleben so gefertigt sein, dass der Körper deines Hundes druckentlastet ist. Für eine optimale Druckentlastung sorgen orthopädische Hundebetten bzw. medizinische Hundebetten, aber auch viele andere Hersteller, die hochwertige Hundebetten produzieren, legen mittlerweile Wert auf eine gute Druckentlastung.
Auf der anderen Seite sollte das Material robust genug sein, um einige Zeit den Belastungen stand zu halten und ebenfalls einfach zu reinigen sein.
4. Die Reinigungsmöglichkeiten des Hundebetts
Abhängig vom Material sind auch die Reinigungsmöglichkeiten des Hundebetts. Mindestens der Bezug sollte waschbar sein und sich durch das Waschen nicht verziehen. Optimal ist auch, wenn du das Hundebett einfach absaugen und abwischen kannst (funktioniert am besten bei Kunstleder Hundebetten). Was genau du bei der Reinigung des Hundebetts beachten solltest, kannst du übrigens hier nachlesen.
Wenn du nicht in wenigen Monaten schon das nächste Hundebett anschaffen möchtest, solltest du darauf achten, dass das Material des Hundebetts wasserabweisend ist. So wird der Kern (also das Innenleben) des Hundebetts nicht so schnell verunreinigt.
5. Spezielle Hundebetten
Wie in Punkt 3 schon angemerkt, kann eventuell auch ein orthopädisches bzw. medizinisches Hundebett passend für deinen Hund sein. Diese Art von Hundebett ist besonders dann empfehlenswert, wenn dein Hund bereits Probleme mit Knochen und Gelenken hat (Hüfte, Wirbelsäule & Co.) oder zu einer Hunderasse zählt, die häufig mit diesen Problemen zu kämpfen haben.
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